Unsere Haut ist nicht nur das größte Organ unseres Körpers, sie hat auch vielfältige Funktionen, die auf den ersten Blick gar nicht erkennbar und trotzdem lebenswichtig sind.

Rundumschutz

Die Haut besteht aus mehreren Schichten, die alle spezielle Eigenschaften haben. Die oberste, die sogenannte Epidermis, besitzt zwar keine eigene Durchblutung, ist aber ein wichtiger Schutzwall gegen Kälte, Hitze, UV-Strahlung, Stöße, Reibung, Krankheitserreger sowie den Verlust von Wärme und Wasser. Wird sie an manchen Stellen dauerhaft überbelastet, verdickt sie sich und bietet dort durch die entstehende Hornhaut einen zusätzlichen Schutz. 

Wichtiger Stoffwechsel

Wie effizient unsere Haut Stoffe nach außen befördern kann, sehen wir, sobald wir uns körperlich anstrengen. Das Schwitzen, zur Nierenentlastung und als körpereigene Klimaanlage, ist nur eine von vielen Funktionen, die ganz automatisch über die Haut passieren. Doch unsere Körperoberfläche kann nicht nur ausscheiden, sie kann auch Stoffe aufnehmen und speichern. Erst so wird es möglich, medizinische Wirkstoffe (Salben) oder andere Substanzen (z. B. beim Hormon- oder Nikotinpflaster) über die Haut in den Organismus zu bringen. Diese gelangen über die Unterhaut in den Blutkreislauf und können von dort die inneren Organe erreichen. 

Mit ca. vier Millionen Rezeptoren ist die Haut das größte Sinnesorgan des Menschen.

Spüren und Fühlen

Sie vermittelt uns in jeder einzelnen Sekunde eine Vielzahl von Informationen und warnt uns vor schädigenden Einflüssen, Hitze und anderen Gefahren. Dabei werden Berührungen, thermische Empfindungen, Stöße oder Verletzungen als Reize wahrgenommen und sofort über Nervenzellen und -fasern ins Gehirn geleitet. So schützt die Haut uns direkt und indirekt vor bleibenden Schäden (z. B. vor Verbrennungen).

Ein Spiegel unseres Inneren

Juckreiz, Ausschlag oder Flecken können deutliche Zeichen unseres Organismus sein, dass etwas mit dem Körper oder der Psyche nicht stimmt. Stress, seelische Probleme, aber auch schwere Erkrankungen, wie Diabetes mellitus, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz oder eine Schilddrüsendysfunktion, zeigen sich fast immer in einem veränderten Hautbild.

Trockene Haut am Körper

Viele Menschen, die zu trockener Haut neigen, bringen eine gewisse Veranlagung mit. Aber auch der Lebensstil und die Pflegegewohnheiten spielen eine wesentliche Rolle. Kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft im Winter setzen der Haut besonders zu. Die Hautbarriere "bröckelt", wenn die Haut Feuchtigkeit und Fette (Lipide) verliert und nicht mehr fähig ist, den Verlust auszugleichen.  Sie kann sehr stark spannen, schuppen und juckenund in weiterer Folge rau und rissig werden.

Schutz und Unterstützung

Die richtige Hautpflege hilft dabei, ihre Gesundheit zu erhalten und schädliche Einflüsse abzuwehren. Dabei ist es wichtig, exakt auf Ihren Hauttyp abgestimmte Pflege- und Reinigungsprodukte zu verwenden, die den hauteigenen Schutzmantel erhalten. Am besten, Sie lassen sich in der Apotheke ausführlich beraten. Hier kann man  nicht nur Ihren Hauttyp richtig einschätzen, sondern Sie bekommen auch alle Produkte für die optimale Hautpflege, Reinigung und wichtigen Sonnenschutz. 

Die Haut wird im Alter immer dünner

Je älter die Haut wird, umso weniger kann sie Feuchtigkeit speichern und Fette bilden. Unsere Schutzhülle wird im Laufe des Lebens dünner und verletzlicher.

Ausgewogene Ernährung und viel Trinken

Viele Vitamine und Mineralstoffe sind eine wesentliche Voraussetzung für unsere Hautgesundheit. Die Vitamine des B-Komplexes haben hier ebenso großen Einfluss wie Biotin (Vitamin H), das die Haut mit Aufbaustoffen versorgt und z. B. in Milchprodukten, Eiern und Nüssen zu finden ist. Niacin (Vitamin B3)– aus Fleisch, Fisch und Vollkorngetreide – hingegen ist für viele Stoffwechselvorgänge zur Energiegewinnung verantwortlich, und Pantothensäure (Vitamin B5), enthalten in Innereien, Eiern und Getreide, beeinflusst Zellerhaltung und -regeneration sowie auch die Wundheilung. Vitamin E (Haselnüsse, Sonnenblumen- und Rapsöl, Mangos) schützt als Antioxidans die Hautzellen vor freien Radikalen und damit vor Hautalterung. Ebenfalls antioxidativ wirkt Vitamin C, das für unser Immunsystem und den Aufbau des Bindegewebes wichtig ist.

Wichtig: ein gesunder Darm

Weil selbst die gesündeste Ernährung nichts nützt, wenn der Darm nicht richtig funktioniert, sollte dieser bestmöglich „gepflegt“ werden. Sonst können Schadstoffe unseren Organismus überschwemmen, und die Haut reagiert mit Pickeln, Akne oder unter Umständen sogar mit einem atopischen Ekzem. Ideal wäre hier von Zeit zu Zeit eine Kur mit Probiotika, um die Darmflora zu regenerieren und damit unserem Immunsystem sowie in weiterer Folge unserer Haut etwas Gutes zu tun. 

Nahrungsergänzung für die Hautgesundheit

 Essenzielle Fettsäuren können vom Körper nicht gebildet werden und müssen daher in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden. Sie sind wichtige Bestandteile der Zellwände, wirken als Bindesubstanz in der Hornschicht der Haut und verhindern dadurch das Austrocknen sowie frühzeitiges Abschuppen der oberen Hautzellen. Nachtkerzen-, Borretsch- und Arganöl tragen zu einer ausgewogenen Versorgung mit Mikronährstoffen bei.

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