Auch wenn die Temperaturen derzeit noch recht passabel sind – die Zeit, in der wir wieder unsere kuscheligen Pullover hervorkramen müssen, kommt bestimmt. Spätestens, wenn uns der kalte Wind über die Ohren bläst, sollte die tägliche Hautpflege Routine an die persönlichen Hautbedürfnisse angepasst werden. Jetzt benötigt unsere Haut wieder ein bisschen mehr. Mehr an Schutz, mehr an reichhaltigen Cremen, mehr an feuchtigkeitsspendenden Seren und pflegenden Konzentraten.

Die Übergangszeit vom Sommer zum Herbst kann für die Haut eine besondere Herausforderung darstellen, da sie sich an die veränderten Wetterbedingungen anpassen muss. Während im Sommer eine leichte Feuchtigkeitspflege ausreichend war, soll in der kalten Jahreszeit auf eine ausreichende Versorgung mit Lipiden geachtet werden. Hier sind einige der häufigsten Veränderungen, die im Herbst auftreten können und wie du deine Hautpflege Routine anpassen kannst.

1. Spannende und juckende Haut

Die Luftfeuchtigkeit nimmt im Herbst oft ab, insbesondere in Regionen mit kaltem Wetter. Dies kann dazu führen, dass die Haut trockener wird. Trockene Haut neigt dazu, sich schuppig anzufühlen, rissig zu werden und juckend zu sein. Ein Tiefenkonzentrat mit Hyaluron kann hier Abhilfe verschaffen.

2. Geringere Talgproduktion

Bei einigen Menschen kann die Talgproduktion im Herbst abnehmen, was dazu führt, dass die Haut trockener wird und möglicherweise mehr Pflege benötigt. Eine Creme mit Ceramiden bringt die natürliche Hautbarriere wieder ins Gleichgewicht.

3. Empfindliche Haut

Die Haut kann im Herbst empfindlicher auf Umweltreize reagieren, insbesondere auf Wind und kältere Temperaturen. Dies kann zu Rötungen und Irritationen führen, besonders bei Menschen mit sensibler Haut. Die beruhigende Pflege mit Präbiotika bringt irritierte Haut wieder ins Lot.

4. Fahle Haut

Aufgrund der geringeren Sonneneinstrahlung und des wechselnden Wetters kann die Haut im Herbst fahler wirken. Dies liegt oft daran, dass die Haut weniger Sonnenlicht erhält, das normalerweise für eine gesunde Ausstrahlung sorgt. Vermehrter Stress, Schlafmangel oder die erste Erkältung können weitere Gründe für einen fahlen Teint sein. Unsere Favoriten dafür sind das Glow Serum und das Vitamin-C Konzentrat.

5. Verstopfte Poren

In den Übergangszeiten wie dem Herbst können sich die Poren leichter verstopfen, da die Haut dazu neigt, mehr Öl zu produzieren, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Dies kann zu Mitessern und Pickeln führen. Hier empfehlen wir eine klärende Pflege mit Probiotika.

6. Allergische Reaktionen

Im Herbst gibt es eine erhöhte Konzentration von Allergenen in der Luft. Bestimmte Pflanzen, wie die Ambrosia, haben erst im Herbst Hochsaison. Feuchte Herbstluft im Freien und trockene Heizungsluft in der Wohnung sorgen außerdem dafür, dass sich Schimmelpilz- und Hausstauballergene besonders stark verbreiten. Menschen mit Allergien können allergische Reaktionen auf diese Allergene in Form von Hautausschlägen oder Rötungen entwickeln. Hier hilft eine Pflege mit Anti-Rötung Effekt.

5 Schritte für deine perfekte Hautpflege Routine im Herbst

Schritt 1 – Sanfte Reinigung

Die erste Regel einer effektiven Hautpflege im Herbst ist die sanfte Reinigung. Verwende ein mildes Reinigungsprodukt, das die Haut nicht austrocknen lässt. Das sanfte Entfernen von Schmutz und überschüssigem Öl hilft, Verstopfungen der Poren zu verhindern und lässt deine Haut frisch und strahlend aussehen.

Schritt 2 – Peeling für die Erneuerung

Ein regelmäßiges Peeling, ein- bis zweimal die Woche, entfernt abgestorbene Hautzellen und fördert die Zellerneuerung. Wähle entweder ein sanftes, enzymatisches oder mildes mechanisches Peeling, das zu deinem Hauttyp passt. Ein Peeling lässt deine Haut wieder frisch erscheinen und die nachfolgenden Produkte können besser einwirken.

Schritt 3 – Intensivpflege Serum oder Konzentrat

Hautseren oder Konzentrate sind eine wichtige Ergänzung zur Hautpflege, da sie hochkonzentrierte Wirkstoffe enthalten, die in tiefere Hautschichten eindringen können. Im Vergleich zu Cremes und Lotionen haben Seren eine dünnere, leichtere Textur und können daher besser von der Haut aufgenommen werden. Dies ermöglicht eine gezielte Behandlung von Hautproblemen.

Schritt 4 – Schützende Pflegecreme

Der Herbst kann die Luftfeuchtigkeit reduzieren, was zu trockener Haut führen kann. Verwende je nach Hautzustand eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Creme oder Lotion, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Achte darauf, Produkte mit feuchtigkeitsspendenden und hautberuhigenden Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Omega-6 und Ceramiden zu wählen.

Schritt 5 – Augen- und Lippenpflege

Vergiss nicht, die Lippen und Augen zu schützen. Diese Bereiche sind besonders empfindlich gegenüber den Auswirkungen des Herbstwetters, da die Haut hier sehr dünn ist und wenig Fettgewebe hat. Verwende einen Lippenbalsam und eine Augencreme, um Trockenheit, Falten und Schwellungen vorzubeugen.

Fazit

Der Herbst ist eine wunderschöne Zeit des Jahres, aber er kann auch Herausforderungen für deine Haut mit sich bringen. Mit einer sorgfältigen Hautpflege Routine kannst du sicherstellen, dass deine Haut auch in der kühleren Jahreszeit strahlend und gesund bleibt. Vergiss nicht auf sanfte Reinigung, eine feuchtigkeitsspendende und nährende Pflege, viel Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung zu achten. Deine Haut wird es dir danken, indem sie das ganze Jahr über strahlt.

Wir beraten dich gerne!

Maja Jankovic – PKA und Kosmetik-Fachberaterin